Oktober 27 2016

Windows Update Catalog ohne ActiveX

Die Windows Update Catalog Website kann man inzwischen nun endlich ohne ActiveX aufrufen was insbesondere auf Windows 10 gerne mal zu Problemen geführt hat.

Getestet habe ich es mit dem Google Chrome und es rennt richtig… Super Sache… :-)

windowscatalogchrome

Den Update Catalog findet ihr weiterhin unter der URL http://www.catalog.update.microsoft.com

Auch Deep Links direkt zu Updates sind möglich, zum Beispiel http://www.catalog.update.microsoft.com/Search.aspx?q=KB3194798

Oktober 5 2016

CcmSetup failed with error code 0x80004005

Quick & Dirty: Aufgefallen ist der Client durch seine veraltete Endpoint Protection Definitionsdatei. Nach einer erfolgloser Suche wollte ich den Agent neu installieren, allerdings bricht das ccmsetup mit denm Fehlercode 0x80004005 ab.

Hier liegt die Ursache meist beim WMI Namespace, den Fehler konnte ich mit dem guten, alten SCCM Client Center von Roger Zander (http://smsclictr.sourceforge.net/) beheben:

Unter dem Reiter Install/Repair findet man u.a. WMI Repair Optionen. Das löschen des root\ccm Namespace brauchte die Lösung – der SCCM Agent war weg und konnte neu installiert werden.

Oktober 5 2016

Open-E iSCSI VMWare vSphere recommended settings

Für VMware gibt es folgende empfohlene iSCSI Einstellungen:

maxRecvDataSegmentLen=262144
MaxBurstLength= 1048576
Maxxmitdatasegment=262144
FirstBurstLength=65536
DataDigest=None
maxoutstandingr2t=8
InitialR2T=No
ImmediateData=Yes
headerDigest=None
Wthreads=8


Laut Open-E Support wird das auch so ab DSS V7up56 so eingestellt. Ältere Systeme sollten von Hand angepasst werden, generell ist hier eine Kontrolle nach der Installation sicher kein Fehler.

Die iSCSI Tuning Optionen findet man in der Console mit CTRL+ALT+W –> 0. Tuning Options –> 4. iSCSI daemon options –> 1. Target options

open-e_iscsi1

Der iSCSI Cluster muss für diese Änderung deaktiviert sein.

 

Was effektiv von VMware beim Verbinden der iSCSI Laufwerke ausgehandelt wird, kann im kernel-sys.log nachvollzogen werden (WebGUI –> Status –> Hardware –> Logs).

September 16 2016

App Symbole im neuen Softwarecenter

Mit dem ConfigMgr Current Branch (Version 1606) kam auch das neue Softwarecenter ("ClientUX") auf die Clients welches in der Standard Ansicht die Anwendungen mit großen Symbolen, ähnlich zur Windows 10 Kacheloptik, darstellt. Wenn man in der Vergangenheit hier keine sauberen Icons bei den Anwendungen gepflegt hat, schaut das nach der Migration eher unschön aus:


swcenter1

 

Der ConfigMgt unterstützt neben Icons (.ICO oder eingebundene Symbole aus .DLL oder .EXE) auch Bilddateien in den Formaten .JPG, .JPEG und .PNG bis zu einer Größe von 250×250 Pixeln:

          swcenter2     swcenter3     swcenter4
 

Ergebniss:

swcenter5

September 16 2016

PXE Boot Optimierung

Beim gestrigen System Center User Group (#SCUG) Treffen im München hielt André Picker einen Vortrag über OS-Deployment mit dem ConfigMgr. Ein Teil davon ging um das Thema PXE Boot und wie man hier optimieren kann.

Technisch bedeutet PXE Boot beim ConfigMgr, dass der Client ein Windows Preboot Environment (WinPE) Image per TFTP herunterläd und dann davon startet um die eigentliche Betriebssysteminstallation durchzuführen. Hier gibt es einige Stellschrauben, konkret die TFTP Block Size und die TFTP Windows Size.

Die ConfigMgr Standartwerte sind eine WindowsSize von 4 und eine BlockSize von 1024 Bytes. Damit dauert der Startvorgang mit einem HP Testnotebook bis zur Abfrage des Task Sequence Passwortes knapp 80 Sekunden.

pxeboot

Davon ausgehend habe ich einige Werte getestet und konnte das beste Ergebniss mit 8192 Byte Blöcken und 8 Chunks erhalten, die Bootzeit ging auf ca. 35 Sekunden zurück. Leider stellte sich dann aber heraus, dass VMware ESX mit einer Blockgröße >1432 Bytes Probleme bekommt. Bei Verwendung eines E1000 Adapters bricht das PXE mit einer „A required device isn’t connected or can’t be accessed“ ab, mit einem VMXNET3 Adapter um kommt stattdessen „The application or operating system couldn’t be loaded because a required file is missing or contains error“.

Als ein funktionierender Kompromiss für meine Umgebung hat sich eine Windows Size von 6 und eine Blocksize von 1024 herausgestellt womit Virtuelle Maschinen noch sauber vom Netzwerk starten und das Testnotebook bereits nach 44 Sekunden bei der TS-Passwort Abfrage steht. Manches mal muss man auch mal mit etwas zufrieden sein… ;-)

 

Gesetzt werden die Werte direkt auf dem entsprechenden Distribution Point in der Registry wo zwei neue DWORD (32bit) Schlüssel gesetzt werden müssen:

Name: RamDiskTFTPWindowsSize
Key: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\SMS\DP
Values: 4 (Default), 8

Name: RamDiskTFTPBlockSize
Key: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\SMS\DP
Values: 1024 (Default), 2048, 4096, 8192, 16384

registry

 

Wenn die Änderungen nicht gleich übernommen werden dann muss ggf. der WDS Dienst (Windows Deployment Services Service) neu gestartet werden.

 

Weiterführende Informationen:

September 9 2016

Configuration Manager 1606 – Update Rollup 1 (KB3186654)

Microsoft hat das Update Rollup 1 für den ConfigMgr 1606 veröffentlicht welches über den "Updates and Servicing" Note in der Konsole bereitgestellt wird.

sccmservicing

Unter anderem wird ein Bug behoben, der dafür sorgt dass bereits bearbeitete EPP Dateien (\EpMgr.box\process) nicht automatisch gelöscht werden. Außerdem können nun Task Sequenzen importiert werden, welche einen "Install Software Updates" Step beinhalten. 

September 7 2016

OSD über das Softwarecenter bricht ab

Nach der Umstellung auf den aktuellen ConfigMgr 1606 haben wir festgestellt, dass OSD via PXE funktioniert aber beim Start aus dem Softwarecenter heraus abbricht. Es kommt folgende Fehlermeldung:

 "Windows PE initialization failed with error code 0x80220014"

Die Ursache liegt hier am Windows 10 ADK und von Microsoft gibt es dazu ein Hotfix:

Windows PE boot images don't initialize in System Center Configuration Manager

August 24 2016

DP Content Status – Restart might be required

In einer neuen ConfigMgr Current Branch (1602) Umgebung meldete ein Distribution Point seit Tagen dass ein Neustart von nöten wäre:

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Distribution Point Configuration Status – SMS Client – Restart might be required

Über die Zeit sollten Meldungen an dieser Stelle durch die Wartungsaufgaben verschwinden. Alternativ dazu kann man hier auch in die Datenbank eingreifen:

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select * from dbo.DistributionStatus where InsStr2 = ‚3010‘

3
select from dbo.DistributionStatus where ID = …

Damit verschwindet die Meldung und der Distribution Point meldet wieder einen grünen Daumen nach oben. Direkte Datenbankeingriffe bei SCCM werden von Microsoft nicht unterstützt, ein ordentliches Datenbank/Server Backup sollte vorhanden sein!

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Juli 19 2016

Scheduled Content Distribution

Idealerweise verlegt man größere Content Distribution Jobs ausserhalb der Geschäftszeiten um die Beeinträchtigung für die Enduser zu minimieren. Das bedeutete in der Vergangenheit für mich, dass ich mich regelmässig Nachts und am Wochenende per VPN aufgeschalten habe um Jobs zu starten. Inzwischen löse ich das mit einem super Powershell Script von Trever Jones: ConfigMgr Package Distribution Scheduler and Monitor.

19-07-_2016_08-34-57

Mit dem Script kann man einfach Tasks anlegen, um Inhalte zu einer gewissen Uhrzeit zu verteilen. Das Script sendet selbst dann noch Emails wenn die Aufgabe los rennt bzw. wenn sie abgeschlossen ist. Eine ausführliche Erläuterung aller Funktionen findet ihr im Blog von Travor: https://smsagent.wordpress.com/2014/10/27/schedule-and-monitor-configmgr-package-distributions-with-powershell/

Mai 23 2016

Windows 7 „SP2“ ISO erzeugen

Statt einem "echten" Service Pack 2 hat Microsoft ein sogenanntes Convenience Rollup KB3125574 für Windows 7 Service Pack 1 veröffentlicht. Dieses kumulative Update liefert alle Updates für Windows 7 SP1 bis April 2016, jedoch nicht für Middleware wie .NET Framework oder die C++ Runtimes.

Das KB3125574 ist nur direkt im Windows Update Katalog erhältlich, hier sind die direkt Links:

 

Wie auch bei früheren Service Packs kann man auch dieses Update Rollup in das Windows 7 ISO einbinden, Stichwort "slipstream".

Dazu benötigt ihr neben dem KB3125574 und einem Win7SP1 ISO natürlich das Windows AIK und das April 2015 “Servicing Stack” Update KB3020369.

 

Quick and Dirty "How to slipstream"

Schritt 1: Windows 7 SP1 ISO nach C:\Win7SP1ISO entpackacken, die Updates nach C:\Updates kopieren

Schritt 2: WIM entpacken:

Dism /Mount-WIM /WimFile:C:\Win7SP1ISO\sources\install.wim /Name:"Windows 7 ENTERPRISE" /MountDir:C:\Win7SP1ISO\offline

Schritt 2: Beide Updates einspielen:

Dism /Image:C:\Win7SP1ISO\offline /Add-Package /PackagePath:C:\updates\Windows6.1-KB3020369-x64.msu
Dism /Image:C:\Win7SP1ISO\offline /Add-Package /PackagePath:C:\updates\windows6.1-kb3125574-v4-x64_2dafb1d203c8964239af3048b5dd4b1264cd93b9.msu

Schritt 3: Commit ausführen:

Dism /Unmount-WIM /MountDir:C:\Win7SP1ISO\offline /Commit

Schritt 4: ISO per WAIK erstellen: (optional)

oscdimg -n -m -bC:\Win7SP1ISO\boot\etfsboot.com C:\Win7SP1ISO\ C:\Windows7Updated.iso

 

Pfade/Dateinamen bitte ggf. anpassen… :-)